Argentinische Art * Teil 2: Difunta Correa

Seit wir mit dem Camper auf den Straßen Argentiniens unterwegs sind beobachten wir sie: die kleinen Schreine am Straßenrand. Mal aus Steinen wie ein kleines Häuschen gebaut, mal aus Metall mit Gitterstäben, mal mitten auf einer Hügelkuppe und manchmal wie in den Stein eingefasst. So begleiten uns die kleinem Gedenkstätten schon die ganze Zeit. Man könnte meinen sie gelten Verstorbenen, ähnlich wie Kreuze, die in Deutschland am Straßenrand zu finden sind, wenn dort jemand ums Leben gekommen ist. Dann wären entlang unserer Strecke aber wirklich schon verdammt viele Menschen gestorben. Die Schreine haben jedoch einen anderen Hintergrund. Sie gelten der Difunta Correa, der Schutzpatronin der Reisenden. Der Legende nach soll sie bei San Juan in der Wüste verdurstet sein, ihr Kind aber habe überlebt, weil sie es noch nach dem Tod stillte. Jedenfalls wird ihrer nun gedacht und es ist üblich Wasser in Flaschen zu hinterlassen, damit kein anderer Reisender mehr verdursten muss. Dies führt leider dazu, dass manche dieser Orte wie eine Müllhalde aussehen.
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