370km geradeaus

Unser Freitag begann auf dem Campingplatz in Punta Pirámides. Wir hatten überlegt uns bei der Whale-Watching-Tour zu informieren, ob das Boot herausfährt, gegebenenfalls wären wir dann mitgefahren. Der Wind war aber immer noch zu stark, sodass die Mitarbeiterin uns höchstens für den Nachmittag Hoffnung machen konnte.  Das war uns zu unsicher und so lange wollten wir nicht warten, also machten wir uns wieder auf den Weg. Wir fuhren herunter von der Halbinsel und dieses Mal nach Puerto Madryn herein, um bei einer Bank Bargeld zu holen. Es ist nicht selbstverständlich bei jedem Geldautomaten hier Geld zu bekommen und während Marc bei drei Banken versuchte Geld abzuheben fuhr Lena im Kreis um einen Häuserblock, da die Straßen vollkommen mit Fahrzeugen blockiert waren und wir auf dem von uns gewählten Platz nicht stehen bleiben durften. Nach etwa 15 Runden war Marc wieder da und er hatte sogar Bargeld dabei.

Nach Puerto Madryn ging es weiter über Trelew die Ruta 3 entlang. Die Strecke verlief schnurgerade über eine Strecke von etwa 370 Kilometern. Marc wurde beim Fahren fast langweilig, wäre da nicht unser „wunderbares“ Hörbuch gewesen. Ein historischer Roman von Sarah Lark, der in Neuseeland spielt und den wir bereits seit Tagen hören, da es sich um einen ziemlich dicken Schinken handelt. Lena freut es, Marc quält es 😉 (Anmerkung von Lena: eigentlich findet Marc das Buch total spannend, er gibt es nur nicht zu)

Die Straße führte uns später wieder landeinwärts in Richtung Sarmiento. Wir nahmen eine kleine Abkürzung über eine Schotterstraße und fuhren direkt über die Ölfelder, auf denen hier dicht an dicht die Pumpen stehen. In Sarmiento konnten wir einen Mechaniker treffen, bei dem unser Camper-Vermieter uns angekündigt hatte. Eineinhalb Stunden verbrachte ein Mechaniker damit sich die Pumpe anzusehen, ein weiterer holte ab und an ein Werkzeug und der Chef schaute dabei zu. Am Ende funktionierte sie tatsächlich und nun haben wir wieder fließendes Wasser. Wir übernachteten einige Kilometer hinter Sarmiento an einem ruhigen See mit einem herrlichem Blick auf den zunehmenden Mond.

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